Ripple erhält behördliche Genehmigung, um den 40-Milliarden-Dollar-Markt für grenzüberschreitende Zahlungen in den VAE zu erschließen

Ripple gab am Donnerstag bekannt, dass es die behördliche Genehmigung erhalten hat, Krypto-Zahlungen und -Dienstleistungen im Dubai International Finance Center (DIFC) anzubieten. 

Das Unternehmen erklärte, es sei der erste Blockchain-Zahlungsanbieter, der von der Dubai Financial Services Authority lizenziert wurde. Diese Lizenz ist auch die erste Lizenz von Ripple im Nahen Osten.

„Wir treten in eine beispiellose Wachstumsphase für die Kryptoindustrie ein, die durch größere regulatorische Klarheit weltweit und zunehmende institutionelle Akzeptanz vorangetrieben wird“, sagte Ripple-CEO Brad Garlinghouse in einer Erklärung.

Garlinghouse fügte hinzu, dass die Vereinigten Arabischen Emirate "außergewöhnlich gut positioniert" seien, um von dieser Wachstumsphase zu profitieren, da sie frühzeitig Schritte unternommen haben, um ein unterstützendes Umfeld für Krypto-Innovationen zu schaffen.

Unter Berufung auf Daten der Weltbank erklärte Ripple, dass die VAE einen Markt für grenzüberschreitende Zahlungen in Höhe von 40 Milliarden US-Dollar besitzen, aus dem die Nachfrage nach effizienteren Zahlungslösungen hervorgegangen ist. Der Bedarf an sofortigen Abwicklungen wird auch die Einführung von Stablecoins in der Region vorantreiben, sagte Ripple.

Im vergangenen Dezember brachte Ripple seinen an den US-Dollar gebundenen Stablecoin RLUSD auf den Markt. Der Stablecoin hat derzeit eine Marktkapitalisierung von etwa 135 Millionen US-Dollar.

"Diese jüngste behördliche Genehmigung positioniert Ripple, um das Wachstum und die Innovation in einem vielversprechenden Markt weiter zu beschleunigen", sagte Ripple in der Erklärung am Donnerstag.

Laut der Veröffentlichung operieren etwa 20 % der globalen Kundenbasis von Ripple im Nahen Osten, nachdem das Unternehmen 2020 seinen regionalen Hauptsitz im DIFC eingerichtet hat. 

Ripple gegen SEC

Unterdessen könnte der langjährige Rechtsstreit von Ripple mit der U.S. Securities and Exchange Commission in naher Zukunft enden, so die ehemalige Fox News-Reporterin Eleanor Terrett, unter Berufung auf zwei "gut platzierte Quellen".

Die SEC reichte 2020 eine Klage gegen Ripple ein, weil das Unternehmen angeblich gegen Bundeswertpapiergesetze verstoßen habe, indem es durch den Verkauf von XRP Gelder beschaffte.

Dies geschieht, während die SEC unter US-Präsident Donald Trump und der neuen Agenturführung eine positive Haltung gegenüber der Kryptoindustrie einnimmt. Anfang dieses Jahres schloss die SEC ihre Untersuchung des NFT-Unternehmens Yuga Labs ab und versetzte ihren Prozessanwalt für die Fälle Ripple und Coinbase in die Abteilung für Computer-Systemmanagement.

Der Preis von XRP stieg in den letzten 24 Stunden um 2,2 % und wird laut The Block's XRP-Preisseite bei 2,24 US-Dollar gehandelt.

The Block hat Ripple um Bestätigung und weitere Kommentare zu seinem Rechtsstreit mit der SEC gebeten.