Schwedischer Zahlungsdienstleister Klarna setzt auf Krypto vor dem Börsengang
Der CEO von Klarna lud die Krypto-Community ein, Ideen für die Integration digitaler Assets in das Ökosystem von Klarna einzubringen.
Das schwedische Zahlungsverkehrsunternehmen Klarna bereitet sich vor seinem bevorstehenden Börsengang auf den Einstieg in den Kryptomarkt vor.
Am Sonntag kündigte CEO Sebastian Siemiatkowski an, dass das Unternehmen „Krypto umarmen“ werde. Er räumte ein, dass das Unternehmen zu den letzten großen Fintech-Unternehmen gehört, die in den Bereich der digitalen Assets einsteigen. Er bezeichnete den Schritt als einen wichtigen Meilenstein für die Expansionsstrategie von Klarna.
Siemiatkowski wandte sich auch an die Krypto-Community und bat sie um Vorschläge, wie Klarna Krypto in sein Ökosystem integrieren sollte. Er wies auf die Größe des Unternehmens hin und sagte, dass das Unternehmen 85 Millionen Nutzer weltweit bedient, ein Transaktionsvolumen von 100 Milliarden Dollar verarbeitet, über 500 Millionen Händler unterstützt und mehr als 1 Million Karten ausgegeben hat.
Der CEO wies darauf hin, dass viele Leute die vollständige Einhaltung der Vorschriften als einen großen Vorteil bezeichneten. Er wies darauf hin, dass dies eine Änderung der Perspektive im Vergleich zu vor einigen Jahren darstellt.
Expandierendes Zahlungsverkehrs-Ökosystem umfasst Krypto-Ambitionen
Klarna ist vor allem für seine „Buy Now, Pay Later“-Dienste (BNPL) bekannt, die es Verbrauchern ermöglichen, Zahlungen über einen längeren Zeitraum zu strecken, ohne dass sofort Zinsen anfallen.
Neben BNPL bietet Klarna eine Reihe von Zahlungslösungen für den Online-Einkauf an, darunter Direktzahlungen, Ratenzahlungspläne und Zahlungsoptionen nach der Lieferung. Das Unternehmen bietet auch Zahlungsabwicklung, Finanzierung und Bankdienstleistungen an und sorgt so für reibungslosere und flexiblere Transaktionen zwischen Händlern und Verbrauchern.
Durch die Integration von Zahlungsoptionen in Kryptowährungen könnte Klarna ein technikaffines Publikum erschließen, das sich bereits mit digitalen Assets beschäftigt. Dieser Schritt könnte dazu beitragen, die Nutzerbasis zu erweitern und Klarna an der Spitze der Fintech-Innovation zu positionieren.
Klarnas Krypto-Vorstoß und IPO-Pläne prägen die Zukunft des Unternehmens
Klarna ist bekannt für seine innovativen Finanzlösungen und hat sich in der Vergangenheit auch an Kryptowährungen herangewagt. Im Jahr 2021 ging das Unternehmen eine Partnerschaft mit dem schwedischen Krypto-Broker Safello ein, um seine offenen Bankdienstleistungen in den Krypto-Handel zu integrieren. Diese Zusammenarbeit ermöglichte es den Nutzern, Kryptowährungen direkt von ihren Bankkonten aus zu kaufen und markierte den ersten Schritt von Klarna in den Bereich der digitalen Assets.
Klarna hat im November bei der US-Börsenaufsicht SEC einen Börsengang beantragt, aber das Unternehmen hat noch kein Datum für die Notierung oder den Börsenplatz bekannt gegeben.
Nach Angaben der Financial Times strebt Klarna einen Börsengang im April mit einer Bewertung von 15 Milliarden Dollar an, was leicht über der Schätzung von 14,6 Milliarden Dollar liegt, die Bloomberg zuvor gemeldet hatte . Sollte dies gelingen, wäre dies einer der größten Börsengänge von Fintechs in den letzten Jahren und würde Klarna als einen wichtigen Akteur im sich entwickelnden digitalen Zahlungssektor positionieren.
In der Zwischenzeit hat Klarna mit internen Spannungen in der Führung zu kämpfen.
Einem Bericht von Sifted zufolge gibt es eine wachsende Kluft zwischen CEO Siemiatkowski und Mitgründer Victor Jacobsson. Ende letzten Jahres stimmten die Aktionäre von Klarna dafür, das Vorstandsmitglied Mikael Walther, einen engen Verbündeten von Jacobsson, abzusetzen. Dieser Schritt deutete auf mögliche Machtverschiebungen innerhalb der Unternehmensführung hin und machte die IPO-Ambitionen des Unternehmens noch komplexer.
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