SEC vs. Ripple: Intrigen, Interessenkonflikte und die Zukunft von XRP

• Die SEC-Klage gegen Ripple hatte massive Auswirkungen auf das Unternehmen und den Markt, wobei Interessenkonflikte eine zentrale Rolle spielen.
• Ripple fokussierte sich strategisch auf grenzüberschreitende Zahlungen, ein Markt, der bis 2027 ein Volumen von 250 Billionen USD erreichen könnte.

Im Jahr 2012, als Ripple von seinen Gründern ins Leben gerufen wurde, existierten weder Stablecoins , noch war der Markt für grenzüberschreitende Zahlungen so durch Wettbewerber fragmentiert wie heute.

Ripple erkannte früh das innovative Potenzial dieser Technologie in einem weitgehend unerschlossenen Markt und entschied sich für die Entwicklung von XRP, einem digitalen Asset, das ursprünglich für schnelle und kostengünstige grenzüberschreitende Transaktionen konzipiert wurde.

Damals befand sich Ripple vor einer strategischen Weggabelung: Sollten sie sich auf Smart Contracts konzentrieren oder auf den Zahlungsverkehr? Interessanterweise lebte in dieser Phase Vitalik Buterin, der spätere Mitbegründer von Ethereum , vorübergehend bei Ripples damaligem CTO Stefan Thomas.

Letztlich entschied Ripple, sich auf grenzüberschreitende Zahlungen zu fokussieren. Diese Entscheidung erwies sich angesichts der Größe und des Wachstums des Marktes als weitsichtig.

2022 belief sich das Volumen grenzüberschreitender Zahlungen weltweit auf über 150 Billionen USD und bis 2027 wird ein Anstieg auf 250 Billionen USD prognostiziert.

Faktoren wie der zunehmende internationale Handel, die Expansion des globalen E-Commerce und die Mobilität von Unternehmen und Einzelpersonen tragen zu diesem Wachstum bei.

Ripple erreichte wichtige Meilensteine, als Coinbase XRP im Jahr 2019 listete und sowohl XRP als auch USDC als schnelle, nahezu kostenlose Lösungen für internationale Überweisungen bewarb.

Im Juni desselben Jahres begann MoneyGram, XRP in seinen Zahlungsprozessen zu nutzen. Doch diese Fortschritte wurden durch die SEC-Klage im Dezember 2020 jäh gestoppt. Die SEC argumentierte, dass XRP als nicht registriertes Wertpapier einzustufen sei, eine Behauptung, die viele als überzogen ansehen.

Nach Einreichung der Klage entfernte Coinbase XRP aus seinem Angebot und MoneyGram wechselte zur Nutzung von Stellar’s XLM, einer Kryptowährung, deren Mitbegründer ebenfalls zu Ripples Gründern zählt.

Kritiker wie der prominente Anwalt John E. Deaton heben die weitreichenden Auswirkungen dieser Klage hervor. Deaton betonte in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag auf X, dass der Schaden für Ripple und XRP aufgrund der Breite der Vorwürfe kaum abzuschätzen sei.

I do not believe one can properly estimate the damage to Ripple’s business caused by the sweeping nature of the SEC’s complaint against Ripple and XRP.

You have to remember, in 2012, when @Ripple founders created XRP, stable coins did not exist and the cross border payments… https://t.co/eGailTGshP pic.twitter.com/UyX3KUycbW

— John E Deaton (@JohnEDeaton1) December 31, 2024

Zudem deckte er auf, dass mehrere Personen, die an der Klage beteiligt waren, später Verbindungen zu Ripples Wettbewerbern eingingen. Diese Interessenkonflikte werfen ein Schlaglicht auf die Fragwürdigkeit der SEC-Aktionen und deren Implikationen für die Branche.

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