Schweizer Kanton Bern prüft Einbindung von Bitcoin-Mining
Das Parlament des Schweizer Kantons Bern hat einen Atnrag zur Beauftragung eines parlamentarischen Berichts über Bitcoin-Mining angenommen. Der Regierungsrat, die Exekutive des Kantons, hat sich zwar bereits gegen den Bericht – und das Bitcoin-Mining – ausgesprochen, aber die Befürworter nennen die Verabschiedung des Antrags dennoch einen Sieg.
Bitcoin-Mining im Kanton Bern?
Der Bericht wurde von der parteiübergreifenden parlamentarischen Bitcoin-Gruppe vorgeschlagen, die aus 23 Mitgliedern besteht. Er wurde mit 85 zu 46 Stimmen angenommen.
Der Bericht befasst sich mit der Frage, woher überschüssige Energie im Kanton bezogen werden könnte, inwiefern eine dahingehende Zusammenarbeit mit Schweizer Bitcoin-Minern möglich ist und mit dem allgemeinen Potenzial des Bitcoin-Minings, die Stabilität des Stromnetzes zu erhöhen.
Laut dem Krypto-Nachrichtenportal Blocktrainer betrachtete die Gruppe den US-Bundesstaat Texas als potenzielles Vorbild für die Integration von Bitcoin-Mining ( BTC ) in die staatliche Energiepolitik. Durch die Förderung des Bitcoin-Minings könnte der Kanton Mining-Unternehmen und Arbeitsplätze in die Region locken, erneuerbare Energien fördern und das Stromnetz stabilisieren, so die Überlegung der Gruppe.
Der Vorschlag , den Bericht in Auftrag zu geben, wurde im März als eine von mehreren Initiativen der parlamentarischen Gruppe eingebracht. Im September empfahl der Regierungsrat allerdings, den Vorschlag abzulehnen. Kantonsparlamentarier Samuel Kullmann kommentierte in einem X-Post:
„Auch wenn die Debatte stark von klassischen Argumenten der Vorsicht (FUD) geprägt war und am Thema vorbeiging, fand der Vorschlag letztlich eine klare Mehrheit. [...] Dieses Ergebnis ist ein Ausdruck der Tatsache, dass sich das Narrativ über Bitcoin ändert.“
Laut Blocktrainer betonte der Regierungsrat, dass der Energieverbrauch im Kanton Bern ein internationales und kein lokales Problem sei, da die Region Energie exportiere. Darüber hinaus wächst der Energieverbrauch anderer Arten von Rechenzentren und die Energiespeichertechnologie entwickelt sich weiter. Zudem unterliegt das Bitcoin-Mining der Marktentwicklung und Bitcoin ist kein gesetzliches Zahlungsmittel, weshalb er nicht der Kontrolle der Schweizerischen Nationalbank unterliegt.
Schweiz gilt als offen für Krypto
Ripple-CEO Brad Garlinghouse hat die Schweiz in der Vergangenheit häufig für ihre kryptofreundliche Haltung gelobt . Die bekannte Krypto-Stadt Lugano in der Schweiz ist zum Beispiel Gastgeber des jährlichen Plan B Forums, und die Stadt Zug ist Sitz der Ethereum Foundation und zahlreicher Blockchain-Unternehmen.
Quelle: Samuel Kullmann
Dennis Porter, der Gründer des Satoshi Action Funds und Gründer von Satoshi Action Education, war an der Ausarbeitung des Antrags für den Bericht beteiligt . Porter war auch maßgeblich an der Ausarbeitung des sogenannten „Bitcoin Rights“ Gesetzentwurfes beteiligt, der im Oktober im US-Bundesstaat Pennsylvania verabschiedet wurde.
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