Krypto-Wal verliert über 32 Millionen Dollar bei mutmaßlichem Phishing-Angriff

Ein Krypto-Wal scheint über 32 Millionen Dollar an Token verloren zu haben, nachdem er eine bösartige Transaktion unterzeichnet hatte, wie der Blockchain-Sicherheitsdienst ScamSniffer in einem Beitrag auf X zuerst bemerkte. 

Der Verlust erfolgte in Form von Wrapped Ether Tokens aus dem dezentralen Finanzprotokoll (DeFi) Spark. Die 12.083 spWETH-Token, die aus der Wallet abgezogen wurden, sind derzeit etwa 32,4 Millionen Dollar wert. 

Laut der Blockchain-Intelligence-Firma Arkham wurde die bösartige Transaktion durch den Inferno Drainer Scam-as-a-Service ermöglicht. Der Inferno Drainer, der Benutzer mit gefälschten Versionen beliebter DeFi-Anwendungen ins Visier nimmt, um diese dazu zu bringen, die Kontrolle über ihre Wallets zu übergeben, hat laut einem von ScamSniffer erstellten Dune Analytics-Dashboard im Laufe seiner Lebensdauer über 215 Millionen Dollar von über 200.000 Opfern gestohlen. 

Berichten zufolge nehmen die Betreiber von Inferno eine 20%ige Provision auf gestohlene Token. Obwohl der Dienst ursprünglich im November 2023 von seinen Entwicklern eingestellt wurde, kehrte er im Mai dieses Jahres zurück und bezeichnete den Dienst als "besser denn je" mit "neuem Personal, neuen Arbeitsweisen, neuer Unterstützung und neuen Funktionen". Der Betrugsdienst behauptet, 28 verschiedene Blockchains und Hunderte verschiedener DeFi-Apps zu unterstützen. 

Die Identität der betroffenen Person ist noch nicht bestätigt; jedoch entdeckte der Blockchain-Detektiv ZachXBT große Transaktionen, die die Wallet mit einem Wal namens CZSamSun verbinden (nicht zu verwechseln mit dem X-Nutzer @samczsun, einem Forscher bei der VC-Firma Paradigm). 

Eine Blockchain-Nachricht, die von der Wallet des Opfers gesendet wurde, bot angeblich eine Belohnung von 20% für die Rückgabe der Gelder an, obwohl eine Antwort des mutmaßlichen Betrügers noch aussteht. 

"Um Phishing zu vermeiden, klicken Sie bitte nicht auf unbekannte Links und unterzeichnen Sie keine unbekannten Signaturen. Überprüfen Sie immer doppelt, wenn Sie Signaturen unterzeichnen", postete die Analysefirma LookOnChain auf X.