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Krypto-News der Woche 30. August 2024

Krypto-News der Woche 30. August 2024

BlockchainweltBlockchainwelt2024/08/30 17:48
Von:von Lennard Merten

Das Wichtigste in Kürze KI-Coins befanden sich zu Beginn der Woche deutlich im Aufwind, sinken nun aber parallel zum Rest des Marktes. TON-Gründer Pawel Durow geriet in Frankreich in Haft. Wenige Tage später stürzt seine Blockchain ab. Die Entwicklung des Stablecoins Ripple USD sorgt bei XRP-Investoren für enorme Unsicherheit. Der Kryptomarkt liegt zu Redaktionsschluss überwiegend im Minus.

KI-Coins zeitweise massiv im Aufwind

KI-Coins befanden sich zeitweise massiv im Aufwind. Kryptowährungen, die sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigen, schrieben Anfang der Woche enorme Gewinne. Inzwischen treten bei vielen der Projekte geringe bis mittlere Verluste ein, während ein genereller Abschwung am Kryptomarkt festzustellen ist.

Hintergrund des massiven Aufwinds waren vor allem Spekulationen rund um den Quartalsbericht von Nvidia, der am 28. August veröffentlicht wurde. Der Bericht über die Entwicklung des Unternehmens im zweiten Quartal könne einen Ansturm auf KI-Coins auslösen, so hofften die Spekulanten.

Denn: Als Hersteller von Chipsätzen und Grafikprozessoren nimmt Nvidia eine zentrale Rolle für die KI-Branche ein. Vom Aufstieg der künstlichen Intelligenz kann das Unternehmen enorm profitieren.

Durch positive Zahlen aus dem Quartalsbericht könnte wiederum das Interesse der Anleger an KI-Coins wachsen. Nach der Veröffentlichung des Reports ging es für die Kryptowährungen jedoch bergab.

Die Verluste zeigen, dass die Spekulation zu einer Überbewertung der Kryptowährungen führte. Denn: Nvidias Zahlen sind durchaus positiv. Im zweiten Quartal 2024 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 122 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 30 Milliarden US-Dollar steigern.

Ob die heute bestehenden KI-Coins langfristig eine rosige Zukunft vor sich haben, bleibt dennoch streitbar. Vielen der Währungen fehlt es an einer sinnvollen Anbindung. Bisher profitiert man hauptsächlich vom generellen Aufstieg der KI-Branche.

TON-Blockchain stürzt ab

Die TON-Blockchain stürzte in den Morgenstunden des Mittwochs ab. Offenbar kam es zu einer Überlastung des Netzwerks, in deren Folge letztlich die gesamte Blockchain offline ging.

Validatoren schafften es laut Aussage der Entwickler von TON nicht, dem Andrang gerecht zu werden. Veraltete Transaktionen lösten laut ihrer Einschätzung letztlich einen Absturz aus. Alte Daten häuften sich an und blockierten den Zufluss neuer Informationen, wodurch der Konsens des Netzwerks verloren ging.

Wenige Stunden später war die Blockchain bereits wieder online. Maßgeblich hierfür war der Neustart einiger Netzwerkknoten. Gegen 7.30 Uhr deutscher Zeit erklärte man auf X freudig die Wiederbelebung des Netzwerks.

TON is now producing blocks normally!

We are back online. https://t.co/iXM6kF464T pic.twitter.com/FQ6eOt9fok

— TON 💎 (@ton_blockchain) August 28, 2024

Laut Experten dürfte der Memecoin DOGS am Absturz schuld sein. Der Andrang auf die junge Spaßwährung sei so groß gewesen, dass TON einen neuen Rekord an Transaktionen abwickelte.

Millionen von Menschen wollten Token im Rahmen eines Airdrops geschenkt erhalten. Laut den Betreibern des Dienstes Wallet in Telegram musste die Blockchain bis zu 67.000 Transaktionen pro Sekunde bestätigen.

Pawel Durow in Frankreich festgenommen

Generell stößt TON aktuell auf durchwachsene Zeiten. Ihr Erfinder Pawel Durow wurde vergangenen Samstag in Frankreich festgenommen, nachdem er mit dem Flugzeug in Paris angereist war.

Die Behörden werfen Durow vor, seinen Dienst Telegram nicht ausreichend moderiert zu haben. Dadurch habe er die Verbreitung von Hass und Gewalt unterstützt. Durow widerspricht dieser Darstellung. Nach der Zahlung einer Kaution in Höhe von fünf Millionen US-Dollar kam Durow inzwischen wieder frei.

Der Toncoin-Kurs reagierte deutlich auf die Festnahme und verzeichnete infolgedessen massive Verluste. Auch heute befindet sich TON noch immer im Minus. Die Blockchain wird von Telegram betrieben. Durow gründete Telegram 2013.

Entwicklung des Ripple USD sorgt für Unsicherheit unter Anlegern

Das US-amerikanische Krypto-Unternehmen Ripple will mit dem Ripple USD (RLUSD) einen eigenen Stablecoin veröffentlichen. Der Token soll auf dem XRP Ledger und auf Ethereum erscheinen.

Laut Aussagen der Unternehmensführung erhofft man sich durch einen Stablecoin viele Vorteile. Das Interesse an der Blockchain soll so vor allem bei institutionellen Investoren und Web3-Entwicklern steigen. Diesen beiden Zielgruppen könne der Token neue Möglichkeiten eröffnen.

Natürlich bildet der Ripple USD die US-amerikanische Währung ab – den US-Dollar. Es handelt sich um einen zentralisierten Stablecoin, der durch Bargeldeinlagen und Staatsanleihen gedeckt wird. Auch weitere Anlagen will Ripple nutzen, um die Stabilität der Währung zu garantieren. Welche das genau sind, verriet man noch nicht.

Wann das Projekt veröffentlicht wird, ist bislang nicht bekannt. Ripple will es zumindest noch 2024 auf den Markt bringen. Bislang fehle es an einer regulatorischen Zulassung. Aktuell erprobt man die Funktionsweise des Mint-Burn-Prozesses, wie öffentliche Aufzeichnungen belegen.

Unter Anlegern sorgt das Projekt allerdings nicht für Euphorie, sondern hauptsächlich für Unsicherheit. Unter Beiträgen von Ripple sammeln sich kritische Kommentare, die die Sinnhaftigkeit des Stablecoins infrage stellen.

“Welche Rolle übernimmt XRP, wenn RLUSD eingeführt wurde?”, fragt ein Nutzer.

what is the role of xrp once RLUSD is in place?

— Black Panther (@ninja50red) August 9, 2024

Kritiker glauben, dass XRP einen kompletten Bedeutungsverlust erfährt, wenn der XRP Ledger die Nutzung eines Stablecoins erlaubt. Der sogenannte Bankercoin XRP will als Intermediär bei internationalen Zahlungen dienen, in welchen zwei verschiedene Fiatwährungen zum Einsatz kommen.

Kritiker glauben, dass diese Funktion redundant wird, wenn stattdessen ein einfach erwerblicher Stablecoin verfügbar wird. Anleger befürchten einen Wertverlust bei XRP. Als native Währung der Blockchain müssten dann aber zumindest noch die Netzwerkgebühren mit XRP verrichtet werden.

Kryptomarkt überwiegend im Minus

Der Kryptomarkt befindet sich aktuell überwiegend im Minus. Marktführer Bitcoin verzeichnet zu Redaktionsschluss 2,70 Prozent Verlust und notiert infolgedessen bei 59.460 US-Dollar. Der gesamte Kryptomarkt verlor über die letzten 24 Stunden immerhin 1,45 Prozent seines Werts.

Nennenswerte Wochensieger gibt es unter den Top-100 aktuell nicht. Die Liste wird von geringen Gewinnen zwischen sieben und fünf Prozent von Immutable (IMX), Akash Network (AKT) und Flare (FLR) angeführt.

Die Liste der Wochenverlierer dominiert das TON-Ökosystem. Der Game-Token Notcoin (NOT) sank im Wochentrend um 22,50 Prozent. Etwas geringer fallen die Verluste bei Polygon (MATIC) – einer Skalierungslösung für Ethereum – mit -20,30 Prozent aus.

Platz drei der Wochenverlierer belegt der Memecoin DOGS (DOGS) mit -20 Prozent. Auf dem sechsten Rang befindet sich TON mit Verlusten in Höhe von 17,70 Prozent.

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